Mit der künstlerischen Ausgestaltung der Lehener Pfarrkirche wurden namhafte Künstler betraut:
Die seitlichen, bunten Glasbilder stammen von Prof. Josef Mikl aus Wien. 
Den Tabernakel, Sakralgegenstände und die Türgriffe aus Bronzeguss fertigte der Salzburger Künstler Prof. Josef Zenzmaier.


Im Jänner 1990 erging der Auftrag an P. Klein SAC zur Schaffung eines "Kreuz- und Heilswegs", im Mai waren die ersten 7 geschnitzten Tafeln des Leidensweg fertig. 
1991 konnten dann die zweiten 7 geschnitzten Tafeln mit den Osterbildern angebracht werden.
In unserem Kirchenführer sind der Kreuz- und Heilsweg genauer beschrieben.

Der Michaelangelo von der Glan

Wenn sie auch ein Kirchenbau aus den Jahren 1962-65 ist, und damit aus einer Zeit wo Sakralkunst in ihrer Bedeutung für den Glauben unterbewertet wurde, so hat auch die Pfarrkirche zum Hl. Vinzenz Pallotti, und damit Lehen ein Heiliges Grab. In reduzierter Farbigkeit liegt der tote Christus vor uns, den Max Rieder 1954, aus Gips, Jutegewebe und Drahtgitter geschaffen hat. Er, der seit Anfang der 1950er-Jahre bis zu seinem Tod am 30. November 2000 an der linken Glanzeile wohnhaft und als Michaelangelo von der Glan unter Spaziergängern bekannt war, zählt zu den bekanntesten Salzburger Bildhauern des vergangenen Jahrhunderts. Die „Drei Musizierenden“ im Kurpark oder die Kanzel in der Salzburger Andräkirche stammen aus seiner Hand.
Der liegende Christus – der weiße Gips mit grüner Erde als blutleeres „totes Fleisch“ charakterisiert, die Wundmale sparsam in Rot angelegt – war ein Geschenk an „seine“ Pfarre in einer Zeit, wo vieles dürftig war.

Pfarrer P. Hans Baumann konnte den schweren 87 cm langen Corpus erstmals in der Lehener Barackenkirche Mitte der 1950er-Jahre ins Grab legen. Und Rieder blieb seinem Werk verbunden: alljährlicher Gebrauch hat seine Spuren hinterlassen, insbesondere der rechte Fuß, war fragil und musste von Max Rieder, inzwischen Professor, im Laufe der vergangen Jahrzehnte gedübelt und verklebt werden.

Vor Jahren ist er wieder gebrochen, an anderer Stelle, und so ging nach Max Rieders Tod die Pflege auf seinen Enkel, den Kunsthistoriker und Restaurator Christoph Tinzl über, der auch das Haus des Großvaters an der inzwischen nach diesem benannten Glanbrücke bewohnt. Wieder als Spende an „ihre Pfarre“ wurde der Fuß „gegipst“ und ist nun für Karfreitag bereit gemacht.
(Ch. Tinzl)


Aber die Geschichte des Korpusses geht weiter, anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers Max Rieder trat sein Enkel, Herr Tinzl, an unseren P. Ewald Hartmann heran, die Gipsfigur in Bronze gießen zu lassen. Der Guß erfolgte durch das Hallwanger Unternehmen Max Auböck. Die Kosten übernahm unser P. Ewald zum Dank für seine gut verlaufene Operation und Genesung.