Aus der Rahmenordnung zum Schutz vor Missbrauch und Gewalt für die katholische Kirche in Österreich ergeben sich für den Umgang mit Kindern, Jugendlichen und besonders schutzbedürftigen Personen grundsätzliche Haltungen und praktische Leitlinien, die in dieser Broschüre der Erzdiözese Salzburg formuliert sind.
Die Broschüre "Begleiten und schützen" kann im Jungschar-Büro kostenlos bestellt werden:
Katholische Jungschar Salzburg
Kaigasse 26
5020 Salzburg
Tel: 0662/8047-7580
Mail: kath.jungschar.sbg@kirchen.net
Hier steht die Broschüre im pdf-Format als Download zur Verfügung!
Diözesane Servicestelle für Präventions- und Bildungsarbeit zum Schutz vor sexueller Gewalt an Kindern & Jugendlichen
Mit 1. Juni 2011 wurde diese Servicestelle der Erzdiözese Salzburg eingerichtet, die der „Stabsstelle für Prävention gegen Missbrauch und Gewalt" laut Rahmenordnung der österreichischen Bischofskonferenz von 2016 entspricht. Die Stelle wurde bei der Katholischen Jungschar Salzburg angesiedelt, weil sich diese bereits seit 1999 mit ihrem Präventionsprogramm „Nähe und Distanz in der Arbeit mit Kindern“ intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Die Hauptaufgaben der diözesanen Servicestelle bestehen in der Sensibilisierung für das Thema sexuelle Gewalt, in der Professionalisierung der mit jungen Menschen arbeitenden MitarbeiterInnen sowie in der Information und Beratung aller MitarbeiterInnen. Ziel ist es, einen ständigen Prozess der Sensibilisierung in Gang zu halten.
Mit diesen Aufgaben ist ein Team befasst, das über pädagogische und psychologische Kompetenzen und Erfahrungen verfügt. Dazu gehören Mag. Maria Stemberger (Kindergartenpädagogin, Klinische Psychologin), Mag. Harald Mattel (Pfarrer, Notfallseelsorger), Angelika Hechl (Diözesansekretärin der Kath. Jungschar) und Mag. Johanna Niksch (Diözesansekretärin der Kath. Jungschar). Mit der Leitung der Stelle ist Mag. Wolfgang Hammerschmid-Rücker, Theologe und Geschäftsführer der Katholischen Jungschar Salzburg, betraut. Für juristische Belange konnte Dr. Anton Meinhart (Rechtsmittelrichter am Landesgericht Salzburg) als beratendes Teammitglied gewonnen werden.
Worum es uns geht
Die Arbeit der Präventionsstelle setzt primär bei den Erwachsenen (und Jugendlichen) an, die mit Kindern bzw. Jugendlichen arbeiten. Deshalb stellen Seminare und Workshops im Rahmen der Aus- und Weiterbildung dieser Zielgruppen den Schwerpunkt der Präventionsarbeit dar.
Von besonderer Bedeutung ist die Vernetzung mit Facheinrichtungen im Bereich Kinderschutz.
Es gibt keine Patentrezepte oder Garantien, aber vielfältige Möglichkeiten, junge Menschen, die uns anvertraut sind, bestmöglich zu schützen. Die Verantwortung dafür liegt bei uns Erwachsenen.
Wir wollen Kindern & Jugendlichen gegenüber eine Haltung entwickeln, die von Wertschätzung und einem achtsamen, verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Intimsphäre und ihren persönlichen Grenzen geprägt ist. Richtig verstandene Prävention ist keine punktuelle Maßnahme, sondern alltägliche pädagogische Haltung und Praxis. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist die Beschäftigung mit der eigenen Rolle, was ein persönliches Sich-Einlassen erfordert, das über bloße Informiertheit weit hinausgeht. Das Ziel ist eine Kultur der Grenzachtung und des aufmerksamen Hinschauens, um in unserer Erzdiözese sichere Orte für Kinder und Jugendliche zu schaffen.
Aufgaben und Angebote der Präventionsstelle