Aberseer Sängerinnen


Am 10. Mai 2009 feierten wir ein kleines Jubiläum. Zum 100. Mal haben wir den Gottesdienst in der Kirche St. Konrad mitgestaltet. Ich möchte kurz erzählen, wie wir 6 Frauen dazu gekommen sind ca. 1 x im Monat die Messe mit unserem Gesang zu unterstützen.

Nachdem der Jugendchor vor 10 Jahren nicht mehr in 14-tägigem Abstand gesungen hat und ich leider gar kein Anhänger der Gottesloblieder bin, habe ich mir gedacht, da muss ich etwas unternehmen. Gemeinsam mit meiner Tochter Renate habe ich im Jahr 1999 mit dem „rhythmischen Volksgesang“ in der Kirche St. Konrad begonnen.

Für mich war es doppelt schwierig, da ich nie wirklich Gitarrespielen gelernt hatte und mir die Barrégriffe sehr schwer fielen. Im November 2000 konnten wir Andrea Eisl dazu gewinnen uns gesanglich zu unterstützen. Weil verständlicherweise meine Tochter Renate lieber mit dem Jugendchor gesungen hat, als mit uns „Alten“, musste ich mir eine andere Gitarristin suchen. So gesellte sich - Gott sei Dank - Christine Eisl zu uns. Im März 2001 übernahmen wir erstmals gemeinsam die musikalische Messgestaltung. Noch im Jahr 2001 konnten wir den gesanglichen Part um 100 % aufstocken. Brigitte Sams, Rosmarie Laimer und Maria Leitner haben sich bereiterklärt mitzusingen.

Mittlerweile haben wir nicht nur eine Sing-Gemeinschaft, sondern es hat sich im Lauf der Zeit eine richtige Freundschaft entwickelt. Wir freuen uns auf unsere Singproben, weil, wie bei jeder Gemeinschaft, die Unterhaltung nach der Probe überaus wichtig ist.

Zu besonderen Anlässen werden wir von zwei Instrumentalistinnen begleitet. Die Professionistinnen Theresia Geier (Violine) und Burgi Geier (Querflöte) geben unserem Messgesang eine außergewöhnliche Note.

Witzig, finde ich, ist, wie wir von den Leuten betitelt werden. Zu Beginn wurden wir als „rhythmischer Volksgesang“ bezeichnet. Mittlerweile haben wir schon die tollsten Namen bekommen: „Hausfrauenchor“, „D´Weiberleit“, „girl-group“ „Senioren-Jugend-Chor“. usw. Nach langen Überlegungen haben wir uns schlussendlich gemeinsam auf einen Namen geeinigt – die „Aberseer Sängerinnen“.

Wir singen rhythmische Kirchenlieder sehr gerne und werden auch weiterhin Sonntagsgottesdienste, Hochzeiten, Taufen usw. mit unserem Gesang begleiten. Besonders freut es uns, wenn wir merken, dass viele Gottesdienstbesucher das grüne Gesangsbuch in Händen halten und kräftig mitsingen.Christine Appesbacher