Kirchenchor Lessach

Chronik

In den ersten Aufzeichnungen des Kirchenchores Lessach, anhand der Gemeinde- und Schulchronik, wird als erster Organist in Lessach im Jahre 1746-1778 ein Joseph Leopold Heinrich erwähnt. Nachweislich wurde festgehalten, dass zu dieser Zeit schwere lateinische Messen aufgeführt wurden, was besagt, dass es auch einen organisierten Kirchenchor gegeben haben muss. Auch wird in diesen Aufzeichnungen von anderen Messen berichtet. Nach ihm versah diesen Dienst sein Sohn Andreas Heinrich. Laut Aussage von Prof. Mathias Sagmeister versah auch ein gewisser Josef Waldner Ende des 19. Jh. den Dienst als Chorleiter bzw. als Organist.

Von ihm stammen sehr viele Marienlieder, welche heute noch zu den zahlreichen Anlässen gesungen werden. Weiters wird berichtet, dass anlässlich des 25. Hochzeitstages von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth im Jahre 1879 und zum 60-Jahr-Regierungsjubiläum des Kaisers im Jahre 1908 ein Hochamt mit feierlichem Te Deum und die Kaiserhymne gesungen wurde. Von 1927-1938 wirkte die Lehrerin Justine Purkrabek im Chor als Sängerin, Leiterin und Organistin. In den 50er Jahren nahm der Kirchenchor Lessach mit 13 Mitgliedern unter der Leitung von Prof. Sagmeister Mathias an einem Kirchenchorwettbewerb im Stephansdom in Wien teil und erreichte in der kleinsten Gruppe österreichweit den 1.Rang. Bei einem Österreichischen Jugendsingen in Salzburg in seiner Gruppe den 3. Platz.
 

Chorleiter

Folgende Chorleiter sind namentlich bekannt: Joseph Leopold Heinrich, vermutlich auch sein Sohn Andreas Heinrich und auch Josef Waldner. Justine Purkrabek, Prof. Matthias Sagmeister, Walter Bogensperger, Josef Macheiner, Franz Macheiner und seit 2002 Karl Macheiner.
 

Organisten und Organistinnen

Namentlich sind folgende Organisten und Organistinnen bekannt: Joseph Leopold Heinrich, vermutlich auch sein Sohn Andreas Heinrich und auch Josef Waldner. Von 1882 bis 1920 fungierte der damalige Schulleiter Karl Göschl als Organist. Einige Zeit nach ihm seine Frau Kathi Göschl. Von 1927-1938 Justine Purkrabek. Seit dem Jahre 1944, also schon fast 70 Jahre, versieht Magdalena Fanninger (geb. Gappmaier) den Organistendienst zur Ehre Gottes und zur Verschönerung der kirchlichen Feierlichkeiten. Seit 2011 begab sich die „Loni“, wie sie liebevoll von allen genannt wird, in den Organisten - Vorruhestand und spielt nun gelegentlich an Festtagen oder bei Begräbnissen. Seit dem Jahre 2011 sitzt Tamara Klein am Pult der Königin der Instrumente, erlernte dieses schwierige Instrument in kürzester Zeit und ist jetzt schon eine große Stütze des Kirchenchores Lessach.
 

Zum  Pfarrleben

Ein, zur Zeit 17 Mitglieder zählender, Chor wäre im kulturellen und besonders im kirchlichen Leben fast nicht mehr wegzudenken. Wie der Name bereits aussagt, wird das chorische Repertoire fast nur von kirchlicher Musik und Ausrückungen umspannt, dass somit auf den Kirchenchor Lessach im Jahr ca. 80 Ausrückungen entfallen. Die musikalischen Schwerpunkte liegen im alten kirchlichen Lied- und Volksgut, manche Werke werden bis ins Jahr 1730 datiert, aber auch lateinische Messen werden gesungen. In den letzte Jahren wurde verstärkt die Neben den kirchlichen Festen werden von diesem Klangkörper Hochzeiten, Begräbnisse, Taufen, Altentage, Advent- und Weihnachtsfeiern umrahmt und verschönert.
 

Gesellschaftliches

Neben den Ausrückungen werden auch gesellschaftliche Aktivitäten gesetzt um die hervorragende Kameradschaft im Chor immer wieder zu festigen und zu stärken. Zu den Fixpunkten zählen im Sommer ein Grillen und in der Vorweihnachtszeit eine Weihnachtsfeier bzw. ein „Bratlessen“ auf dem Programm. Geburtstage und andere Feiern unterm Jahr werden spontan organisiert.
 

Fort- und Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung ist ein wichtiges Instrument im Gesang und so nimmt auch der Kirchenchor bzw. nehmen Sängerinnen und Sänger aus den Reihen des Chores immer wieder an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen im Lungau, aber auch im Raum der Diözese Salzburg teil.