ER KAM IN SEIN EIGENTUM, ABER DIE SEINEN NAHMEN IHN NICHT AUF
Johannesevangelium 1.11
Unsere Welt als eine, gemeinsame zu erleben ist aufregend und schön. Aber auch beängstigend, zumindest ruft es uns in eine Verantwortung, wenn wir diesen Planeten als zerbrechlich wahrnehmen, und wir uns bewusst werden, wie sehr es auch uns betrifft, wenn irgendwo etwas passiert.
Menschen, die Unvorstellbares hinter sich haben, begegnen uns im Privaten wie in der Kirche. Wir wollen Zusammenhänge verstehen, bisweilen wollen wir auch beten.
In einer Liturgie-Reihe, die zugleich Lesen und Gebet sein soll, möchten die Wohnungslosen Seelsorge und die KHG zu beidem einladen.
An den Freitagen 9.6., 16.6., 23.6. und 7.7.2023 lesen wir jeweils um 16.00 Uhr im Sacellum aus dem Werk des britischen Außenpolitikexperten Tim Marshall „DIE MACHT DER GEOGRAPHIE. Wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt“. Wir stellen jeweils eine von 10 wichtige Regionen auf unserem Planeten vor.
Anschließend beten wir unter dem Kirchendach, welches die Geheimnisse des Rosenkranzes abbildet, für diese Region das Rosenkranzgebet.
Herzlich laden wir dazu ein!
Endlich erleben wir einen schönen Frühsommer, doch möchten wir bekanntgeben, dass die Initiative BIWAK, unser Übernachtungsangebot für Obdachlose in warmen Kirchenräumen, im vergangenen Winter mit stark gewachsener Not konfrontiert war. Alles deutet auf weiter stark anwachsende Not hin.
BIWAK hat einen wichtigen Beitrag in der winterlichen Not 2022/23 leisten können.
Vom 26. November 2022 bis 9. April 2023 haben in 108 Nächten 1.680 Übernachtungen obdachloser Menschen stattgefunden.
40 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben BIWAK getragen; davon leisteten 9 Personen Übernachtungsdienste.
Zusätzlich zu den Ehrenamtlichen trugen Rupert Hofer und Fabian Eisl, sowie wir beide, Herbert Müller und Günther Jäger, unseren Einsatz zum Gelingen des Projektes bei.
Die Herausforderungen im Winter 2022/23 waren ungewöhnlich groß. Wir dürfen sagen: auch unser Einsatz.
Treffend schildert Maximilian Leitich in seiner Bachelorarbeit die Situation. Der Auszug aus der Bachelorarbeit ist wert, genau gelesen zu werden.
Maximilian Leitich ist schon viele Jahre mit den Notreisenden gemeinsam in Salzburg auf dem Weg, kennt ihre Herkunftsdörfer, spricht ihre Sprache und studiert zur Zeit „Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule in Puch bei Salzburg.
Wir sehen stark wachsende Herausforderungen auf uns zukommen.
Herbert Müller und Günther Jäger