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Papyrologie

Eine verhältnismäßig jungen Wissenschaft, die erst mit Ende des 19. Jahrhunderts richtig in Schwung kam...

Für den Gästeabend im April 2024 gelang es eine wahre Koryphäe im Gebiet der Papyrologie zu gewinnen. Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Arzt-Grabner, ein gebürtiger Tamsweger und Lehrender an der Paris-Lodron-Universität Salzburg leitet seit dem Jahre 2009 die Forschungsabteilung für Papyrologie. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Papyrologie, vor allem in hellenistischen Koiné-Griechisch verfassten Texten – sowohl in biblischen als auch in profanen.

Eingangs erläuterte er uns seinen Weg hin zur Papyrologie, einer verhältnismäßig jungen Wissenschaft, die erst mit Ende des 19. Jahrhunderts richtig in Schwung kam. Eingehend auf die Dankesreden, die wir in den paulinischen Briefen finden, führte er uns hin zu einem Brief eines jungen Mannes, welcher seiner Mutter antwortete und eine Vielzahl ebensolcher Dankreden einbaute. So konnte uns Dr. Arzt-Grabner schlüssig und auf spannende Weise – auch mithilfe eines Verweises auf den paulinischen Brief an Philemon – die alltagstaugliche und verständliche, aber dennoch sehr kunstvolle und erhabene Sprache des Apostelfürsten aufzeigen. Verträge, wie sie im Webergewerbe in Tarsus verfasst wurden und er in diesem Brief einbaute, untermauern einmal mehr die Authentizität und Schönheit seiner Texte.

Ein herzliches Vergelt’s Gott für einen mehr als spannenden und lehrreichen Abend ergeht an Herrn Ao Univ.-Prof. Dr. Peter Arzt-Grabner!

Text: Andreas Holzner 
Bild: Innozenz Grundler