Im Jahr 1908 erhielt Tamsweg ein Krankenhaus, in dessen Mitte eine dem Hl. Josef geweihte Kapelle ihren Platz erhielt. Bei Umbauten Anfang der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts beschloss man, die Kapelle weniger zentral und schlechter zugänglich im 2. Stock einzurichten. Die Gottesdiensteinladung sollte sich nun wohl stärker an die PatientInnen richten, die außerdem die Möglichkeit bekamen, über das am Bett zugängliche Radio Gottesdienste mitzuverfolgen.
Einzelne Stücke der alten Einrichtung wurden in die neue Kapelle übersiedelt, ein schlichtes Kruzifix hängt im Altarraum, die liturgischen Orte, entworfen von Diözesanarchitekt Peter Schuh, sind entsprechend dem beschränkten Platzangebot sehr bescheiden dimensioniert.
Markus Danner
Quellen:
Heitzmann, Klaus/Anton/Josefine, Tamsweg. Die Geschichte eines Marktes uns seiner Landgemeinden, Tamsweg 2008.
Archivmaterial der Pfarre Tamsweg.